Fettstoffwechselstörungen
Letzte Aktualisierung am 15.06.2023 um 19:49 Uhr
Ursachen, Risiken und Auswirkungen auf die Gesundheit
Fettstoffwechselstörungen, auch als Dyslipidämien bekannt, sind gesundheitliche Zustände, bei denen die Konzentrationen der Blutfette, insbesondere Cholesterin und Triglyceride, erhöht sind. Diese Erhöhung kann zur Bildung von Atherosklerose führen, einer Verengung und Verhärtung der Arterien, die eine Vielzahl von Folgeerkrankungen verursachen kann.
Rolle von HDL und LDL im Cholesterintransport
Im menschlichen Körper sind spezielle Proteine, bekannt als Lipoproteine, für den Transport von Cholesterin im Blut verantwortlich. Zwei wichtige Lipoproteine sind High-Density-Lipoprotein (HDL) und Low-Density-Lipoprotein (LDL).
HDL wird oft als “gutes” Cholesterin bezeichnet, da es überschüssiges Cholesterin zur Leber transportiert, wo es abgebaut und aus dem Körper entfernt wird. Im Gegensatz dazu trägt LDL, das oft als “schlechtes” Cholesterin bezeichnet wird, Cholesterin zu den Zellen im ganzen Körper, wo es benötigt wird. Ein Überschuss an LDL kann jedoch zu Ablagerungen in den Arterien führen, was das Risiko von Herzerkrankungen erhöht
Dyslipoproteinämie: Eine Störung im Lipoproteinhaushalt
Bei einer Dyslipoproteinämie ist das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Proteinen gestört. Dieser Zustand führt zu einer Verringerung der HDL-Proteine, was wiederum den Abtransport von Cholesterin zur Leber reduziert. Die daraus resultierende Anhäufung von Cholesterin im Blutkreislauf kann zur Entwicklung von Atherosklerose beitragen.
Um das Risiko und das Ausmaß einer Fettstoffwechselstörung zu bestimmen, können Ärzte eine Blutuntersuchung durchführen, um die Konzentrationen der verschiedenen Blutfette zu messen. Die Ergebnisse dieser Tests können dabei helfen, einen individuellen Behandlungsplan zur Kontrolle der Blutfettwerte und zur Minimierung des Risikos von Folgeerkrankungen zu erstellen.
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