Gesundheitsdefinition
Letzte Aktualisierung am 01.06.2023 um 19:52 Uhr
Definition und Bedeutung von Gesundheit
Gesundheit, wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1987 definiert, ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens. Es geht nicht nur um die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen, sondern auch um die Förderung und Gewährleistung der Handlungskompetenz der Menschen für ein aktives Verhalten.
Bewältigungskompetenzen und Gesunderhaltung
Dieser Zustand kann ins Wanken geraten, wenn die individuellen Bewältigungskompetenzen nicht ausreichen, um auf die gegebenen Anforderungen zu reagieren. Gesunderhaltung bedeutet daher, diesen Gleichgewichtszustand im körperlichen, geistigen und sozialen Bereich immer wieder neu herzustellen.
Die Bewältigungskompetenzen einer Person, auch als Ressourcen bezeichnet, ermöglichen es ihr, negative Auswirkungen von Stressoren und Risikofaktoren auszugleichen. Diese Ressourcen werden durch ein Gefühl des Vertrauens oder der emotionalen Sicherheit in die eigene Person, auch als Kohärenzsinn bezeichnet, mobilisiert.
Soziale Unterstützung und individuelle Schutzfaktoren
Zusätzlich zu den individuellen Ressourcen umfassen die Schutzfaktoren einer Person auch die Möglichkeit, soziale Unterstützung von anderen Menschen zu erhalten und sich sozial zugehörig zu fühlen. Die Fähigkeit, Spannungszustände auszugleichen, die durch verschiedene Stressoren (z. B. Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel) hervorgerufen werden, ist ein entscheidender Einflussfaktor auf die Gesundheit.
Gesundheit als Kontinuum
Jeder Mensch bewegt sich zwischen den beiden Polen Wohlbefinden und Missbefinden. Eine klare Trennung zwischen Krankheit und Gesundheit ist daher schwierig. Eine Annäherung an das Wohlbefinden ist gegeben, wenn man unter Belastung in der Lage ist, die richtigen Ressourcen zur Bewältigung der Herausforderung zu mobilisieren.
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