Muskuläre Dysbalancen
Letzte Aktualisierung am 20.06.2023 um 19:55 Uhr
Muskuläre Dysbalancen bezeichnen Zustände von Muskelungleichgewichten, die oft durch einseitige Fehl- oder Überbelastungen entstehen, wie beispielsweise beim Heben und Tragen. Diese Ungleichgewichte können in Form von Muskelverkürzungen und Muskelabschwächungen auftreten.
Ursachen und Auswirkungen muskulärer Dysbalancen
Ungleichgewichte können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter schlechte Körperhaltung, falsche Bewegungsmuster oder vorangegangene Verletzungen. Eine gestörte Balance zwischen Kraft und Dehnfähigkeit antagonistischer Muskeln kann zu beeinträchtigter Gelenkkontrolle und ungenügender Gelenkwinkelstellung führen. Das Ergebnis sind häufig Dysbalancen, die eine physiologisch korrekte Gelenkführung stören.
Die Folgen von muskulären Dysbalancen
Solche Ungleichgewichte können zu weiteren Beschwerden führen, darunter schlechte Haltung und sich wiederholende, einseitige Bewegungen, die Funktionsstörungen und Verletzungszyklen auslösen können.
Strategien zur Bewältigung muskulärer Dysbalancen
Um diese muskulären Dysbalancen zu bewältigen, ist es wichtig, durch ein vielfältiges Übungsprogramm die Gleichgewichte wiederherzustellen. Dies kann dazu beitragen, degenerative Veränderungen in den Gelenken und in der Wirbelsäule vorzubeugen und die Haltung sowie das Wohlbefinden zu verbessern.
Die empfohlene Intensität bei dynamischen Kräftigungsübungen liegt bei zwei bis drei Durchgängen mit 20 bis 30 Wiederholungen pro Durchgang. Bei statischen Übungen kann die Übungsdauer zwischen zehn Sekunden (bei maximalem Anspannungsgrad) und 30 Sekunden (bei mittlerem Anspannungsgrad) variieren, wobei zwei bis drei Wiederholungen empfehlenswert sind.
Darüber hinaus kann ein gezieltes Screening und Beweglichkeitstraining dazu beitragen, muskuläre Dysbalancen zu identifizieren und zu beheben, um die normale Dehnbarkeit des gesamten Komplexes wiederherzustellen.
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