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Resilienzförderung

Letzte Aktualisierung am 01.06.2023 um 20:18 Uhr

Resilienzförderung und ihre Rolle in der Gesundheitsförderung

Ein zentrales Anliegen der Gesundheitsförderung ist es, Belastungen zu verringern und Ressourcen zu stärken. In diesem Zusammenhang spielt das Konzept der Resilienz eine entscheidende Rolle.

Begriffsbestimmung von Resilienz

Der Begriff Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, trotz erhöhter Risiken gesund zu bleiben. Resilienz umfasst psychische Widerstandskräfte gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Risiken. Dies wirkt sich gesundheitsfördernd und schützend gegen potenzielle Risikofaktoren aus.

Resilienz bedeutet nicht Unverwundbarkeit, sondern die Entwicklung ausreichender Widerstandsfähigkeiten, um Stress und Belastungen erfolgreich bewältigen zu können.

Lebensweltbezogene Ansätze zur Resilienzförderung

Resilienz ist mehr als nur ein inneres Merkmal – es ist eine Fähigkeit, die trainiert und weiterentwickelt werden kann. Dabei geht es darum, sowohl die inneren Ressourcen einer Person zu stärken als auch ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Von Problemlösungsfähigkeiten über die Pflege positiver Einstellungen bis hin zur Suche nach sozialer Unterstützung gibt es verschiedene Ansatzpunkte, um die Widerstandskraft zu steigern.

Die Resilienzforschung hat gezeigt, dass es nicht nur auf die individuellen Eigenschaften ankommt, sondern auch auf die äußeren Bedingungen und das Zusammenspiel beider. Es ist wichtig zu erkennen, dass Resilienz kein statischer Zustand, sondern ein fortlaufender Prozess ist, der ständig angepasst und verbessert werden kann.

Deshalb ist auch wichtig, lebensweltbezogene Ansätze zu schaffen, um diese Ressourcen in der konkreten Situation auch tatsächlich zu aktivieren und zu nutzen. Diese Ressourcen fördern eine gesunde Entwicklung, trotz möglicher Risikofaktoren. Ein ausgeglichenes Verhältnis von Schutz- und Risikofaktoren ist förderlich für die Resilienz.

Schutzfaktoren des Resilienzkonzeptes

Zu den Schutzfaktoren des Resilienzkonzeptes zählen:

  • Persönlichkeitsmerkmale (individuelle Ebene): Diese beinhalten Aspekte wie z.B. Lösungsorientierung, Optimismus, Verantwortungsbewusstsein, Akzeptanz und Anpassungsfähigkeit.
  • Merkmale der engeren sozialen Umwelt (Familien-Ebene): Hierzu gehören eine unterstützende Familie und stabile Beziehungen.
  • Das außerfamiliäre Stützsystem (Lebenswelt außerhalb der Familie): Dazu zählen Freunde, Mentoren und Gemeinschaftsressourcen.

Autor:in Details

Sportwissenschaften, Soziologie und Erziehungswissenschaften
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