Setting-Ansatz in der Gesundheitsförderung
Letzte Aktualisierung am 15.06.2023 um 19:02 Uhr
Einführung in den Setting-Ansatz
In der Gesundheitsförderung ist der Setting-Ansatz eine Kernstrategie. Settings sind Lebensbereiche, in denen Menschen regelmäßig einen großen Teil ihrer Lebenszeit verbringen, wie zum Beispiel der Arbeitsplatz. Ein wesentliches Element des Setting-Ansatzes ist es, den Menschen immer in enger Verbindung mit seinen Lebenswelten zu betrachten, da diese einen zentralen Einfluss auf die Möglichkeit haben, ein gesundes Leben zu führen.
Anwendung des Setting-Ansatzes
Maßnahmen nach dem Setting-Ansatz sind nicht nur auf gesundheitsrelevantes Wissen, Einstellungen und Handeln Einzelner ausgerichtet (z.B. durch Information und Schulung), sondern auch auf die Umstände, die dieses beeinflussen, wie zum Beispiel Arbeitsbedingungen in Betrieben. Settings haben somit einen großen Einfluss auf die Gesundheit und können gleichzeitig dazu genutzt werden, Bedingungen für Gesundheit zu gestalten und zu beeinflussen.
Integration von Gesundheit in Systeme und Organisationen
Gesundheit sollte in jedes System integriert werden und einen festen Platz in Organisationen und Systemen haben, auch wenn diese ursprünglich für andere Zwecke geschaffen wurden. Mit dem Setting-Ansatz wird versucht, das Interesse an Gesundheit innerhalb von Organisationen in den Alltag zu integrieren und mit den Alltagsaktivitäten zu verbinden. Das Ziel ist es, Gesundheit routinemäßig in den Lebenswelten zu verankern und so Verhaltensänderungen im Sinne der Gesundheitsförderung optimal auszubauen. Der Setting-Ansatz ist ein langfristig organisierter Prozess.
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