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Den Sommer genießen: Sonnenbrand vermeiden!

Geschätze Lesezeit: 5 Minuten
Den Sommer genießen: Sonnenbrand vermeiden!
Bild von Bernd Hildebrandt auf Pixabay

Was passiert eigentlich bei einem Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand ist eine direkte Schädigung der Haut durch die ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne. Sehen tut man ein rote Haut und merken tut man es in Form von Schmerzen.

Das passiert physiologisch bei einem Sonnenbrand:

UV-Schädigung:

UV-Strahlen dringen in die Haut ein und können die DNA in den Hautzellen schädigen. Dies kann zu Mutationen führen, die letztendlich das Risiko für Hautkrebs erhöhen.

Entzündungsreaktion:

Der Körper reagiert auf diese Schädigung durch Auslösen einer Entzündungsreaktion. Dies führt zu einer erhöhten Durchblutung der Hautgefäße in dem betroffenen Bereich, was zu Rötung und Hitze (die klassischen Anzeichen einer Entzündung) führt.

Zellschädigung und -tod:

UV-Strahlen können auch zum Tod von Hautzellen führen. Dieser Zelltod löst weitere entzündliche Reaktionen aus und kann dazu führen, dass die Haut rot, geschwollen und schmerzhaft wird.

Heilungsprozess:

Nach einem Sonnenbrand beginnt der Körper mit dem Heilungsprozess. Die beschädigten oder abgestorbenen Hautzellen werden abgestoßen und durch neue Zellen ersetzt, was oft zu einer Schälung der Haut führt.

Sonnenbrand erhöht das Krebsrisiko:

Es ist wichtig zu bedenken, dass wiederholte Sonnenbrände und langfristige Sonneneinstrahlung das Risiko für Hautkrebs erhöhen können. Die UV-Strahlen der Sonne, die Sonnenbrand verursachen, können die DNA in den Hautzellen schädigen und die Kontrolle über das Wachstum dieser Zellen verlieren lassen. Dies führt zu unkontrolliertem Wachstum und möglicherweise zu Krebs. UV-Strahlen beeinträchtigen auch das Immunsystem der Haut, machen es dem Körper schwerer, potenziell krebsartige Zellen zu erkennen und zu bekämpfen, und fördern Stoffe, die das Tumorwachstum unterstützen. Besonders gefährlich sind wiederholte Sonnenbrände, da die kumulative Schädigung der DNA das Risiko im Laufe der Zeit erhöht.

Wie kann man sich effektiv vor Sonnenbränden schützen?

Den optimalen Schutz vor der Sonne erreicht man durch

  • Sonnencreme,
  • Kleidung und das
  • Vermeiden von Spitzenstunden

ist der Schlüssel, um sich vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen.

Welche Sonnencreme für welchen Hauttyp?

1. Helle, sensible Haut:

SPF (Sonnencremefaktor): Höher, mindestens SPF 30, idealerweise 50 oder mehr.
Form: Cremes oder Lotionen mit Zusätzen für empfindliche Haut, z.B. ohne Parfum.
Zusätzliche Inhaltsstoffe: Beruhigende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Kamille.

2. Normale Haut:

SPF: Ein SPF von 30 oder mehr ist in der Regel ausreichend.
Form: Lotionen, Sprays oder Gels, je nach Vorliebe.
Zusätzliche Inhaltsstoffe: Antioxidantien wie Vitamin E können von Vorteil sein.

3. Fettige oder zu Akne neigende Haut:

SPF: SPF 30 oder höher.
Form: Ölfreie Gele oder Flüssigkeiten, die nicht komedogen (nicht die Poren verstopfend) sind.
Zusätzliche Inhaltsstoffe: Vermieden werden sollten schwere Öle oder Fette.

4. Trockene Haut:

SPF: SPF 30 oder höher.
Form: Cremes mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen.
Zusätzliche Inhaltsstoffe: Suchen Sie nach Produkten mit Hyaluronsäure oder Glycerin.

5. Kinderhaut:

SPF: Mindestens SPF 30, vorzugsweise höher (50).
Form: Cremes oder Lotionen, die für Kinderhaut formuliert sind.
Zusätzliche Inhaltsstoffe: Vermeiden Sie Parfums und wählen Sie Produkte mit beruhigenden Inhaltsstoffen.

6. Dunklere Hauttöne:

SPF: SPF 15 oder mehr, obwohl dunklere Haut natürlich mehr Melanin hat (was einen gewissen Schutz bietet), ist ein Sonnenschutz immer noch notwendig.
Form: Lotionen, Sprays oder Gels, die keinen weißen Film hinterlassen.
Zusätzliche Inhaltsstoffe: Vitamin E und natürliche Öle können helfen, die Haut hydratisiert und gesund zu halten.

Bei der Auswahl einer Sonnencreme sollte auch die Art der Aktivität berücksichtigt werden. Zum Beispiel sollten wasserfeste Produkte für Schwimmen oder intensiven Sport verwendet werden. Es ist auch ratsam, einen Dermatologen oder Apotheker zu konsultieren, um spezifische Empfehlungen für Ihren Hauttyp und Ihre Bedürfnisse zu erhalten.

UV-Kleidung

auch als Sonnenschutzkleidung bekannt, ist speziell dafür konzipiert, die Haut vor schädlichen ultravioletten (UV) Strahlen zu schützen. Hier sind einige der Dinge, die UV-Kleidung leistet:

UV-Strahlen-Schutz:

UV-Kleidung ist mit einem UV-Schutzfaktor (UPF) versehen, der angibt, wie viel UV-Strahlung blockiert wird. Zum Beispiel blockiert ein Kleidungsstück mit UPF 50 etwa 98% der schädlichen UV-Strahlen.

Reduziert das Hautkrebsrisiko:

Indem sie UV-Strahlen blockiert, hilft UV-Kleidung, das Risiko von Hautkrebs und anderen Hautschäden zu reduzieren.

Schützt empfindliche Haut:

Für Menschen mit besonders empfindlicher Haut oder Hautzuständen, die durch die Sonne verschlimmert werden können, bietet UV-Kleidung zusätzlichen Schutz.

Verhindert Sonnenbrand:

UV-Kleidung hilft, Sonnenbrand zu vermeiden, besonders in den Bereichen, die oft vergessen werden oder schwer mit Sonnencreme zu erreichen sind.

Längerer Schutz:

Im Gegensatz zu Sonnencreme, die regelmäßig neu aufgetragen werden muss, bietet UV-Kleidung kontinuierlichen Schutz, solange sie getragen wird.

Vielseitig für Outdoor-Aktivitäten:

UV-Kleidung ist oft in verschiedenen Stilen für verschiedene Aktivitäten erhältlich, vom Schwimmen bis zum Wandern, und bietet aktiven Menschen eine bequeme Schutzoption.

Schützt auch bei Nässe:

Einige normale Kleidungsstücke bieten weniger UV-Schutz, wenn sie nass sind, aber UV-Kleidung ist dafür ausgelegt, ihren Schutzfaktor auch im nassen Zustand beizubehalten.

UV-Kleidung kann eine wichtige Ergänzung zu anderen Sonnenschutzmaßnahmen sein, wie das Tragen von Sonnencreme, ein Hut oder im Schatten bleiben, besonders wenn man längere Zeit in der Sonne verbringt.

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Autor:in Details

Gesundheitswissenschaftler (MPH), Diplom-Kaufmann (FH)
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