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Wie entstehen Schmerzen

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Wie entstehen Schmerzen
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Schmerz ist eine subjektive Empfindung. Schmerzen müssen nicht notwendigerweise eine körperliche Ursache haben. Mentale Belastungen können ebenfalls Schmerzen verursachen und werden dann als psychosomatische Schmerzen bezeichnet (z. B. Kopf- oder Rückenschmerzen). Ein Schmerz entsteht wie folgt: Unsere Nerven können über ihre Rezeptoren unterschiedliche Reize wahrnehmen (Temperatur, Druck oder Beschädigungen –wenn zum Beispiel eine Muskelfaser gerissen ist). Die Empfindlichkeit und das Reaktionsmuster der Rezeptoren sind sehr variabel. Beides wird beeinflusst durch eine Vielzahl von Botenstoffen, welche sich außerhalb der betroffenen Zellen befinden. Es wird also ein Signal (das schwach oder stark sein kann) an unser Gehirn weitergeleitet. Hier wird der Reiz verarbeitet und ein Signal wird an die betroffene Stelle zurückgesendet, damit dort dann ein Schmerzempfinden ausgelöst wird. Aufgrund dieser vielfältigen Beteiligungen unterschiedlicher Akteure am Schmerzempfinden wird klar, dass es auch unterschiedliche Einflussmöglichkeiten gibt. Man kann die Sensibilität herabsetzen. Man kann durch positive Emotionen beispielsweise die Verarbeitung der Signalstärke im Gehirn beeinflussen und vieles mehr. Kurzum: Schmerzen zeigen uns in den meisten Fälle, wo etwas nicht in Ordnung ist. Damit wir die betroffenen Stellen schonen, kommt das Schmerzsignal. Durch die Ruhigstellung erfolgt eine bessere Heilung. Macht also Sinn! Schmerzen, die nicht diese Funktion ausüben (z. B. bei einem Sehnenriss) , sollten also minimiert werden. Das nennt man dann Schmerztherapie.