Wie Kinder Schwimmen lernen
Alle Eltern möchten die Gewissheit haben, dass ihre Kinder sicher sind im Wasser. Das bedeutet, dass sie sich selbst retten können. Da reden wir noch nicht vom Schwimmen. Genau da muss man auch unterscheiden.
Schwimmen ist eine Sportart und besteht im Kern aus 4 verschiedenen Schwimmarten: Brustschwimmen, Rückenschwimmen, Freistil oder Schmetterling (bzw. Delfin). In der Regeln wird den Kindern zuerst das Brustschwimmen beigebracht, obwohl dass die technisch anspruchsvollste Schwimmtechnik ist! Viel leichter würden sie eigentlich das Rückenschwimmen erlernen.
Es macht jedoch Sinn, Kindern eine Schwimmart in Bauchlage beizubringen. Warum?
Wenn Kinder ins Wasser gehen oder fallen orientieren sie sich natürlich zum rettenden Ufer bzw. Beckenrand. Das sieht man nur, wenn man nach vorne schaut.
Schwimmen lernen besteht im Kern aus 4 verschiedenen Phasen:
- Wassergewöhnung (Angst vor dem Wasser nehmen)
- Schwimmlage einnehmen (lernen, dass man vom Wasser getragen wird)
- Vorwärtsbewegung lernen (dass man auch vom Fleck kommt)
- Krafteinsatz durch Schwimmtechnik minimieren (so dass man mindestes 25m alleine schafft)
Das lernen Kinder in einem Anfängerschwimmkurs. Jedes Kind lernt unterschiedlich schnell. Wer ausgeprägte motorische Fähigkeiten besitzt, lernt in der Regel schneller. Je weniger Angst man vor dem tiefen Wasser hat, desto schneller können Kinder sich auf das Erlernen der Schwimmtechnik konzentrieren. Je weniger man sich beim Schwimmkurs ablenken lässt, desto schneller bzw. besser lernen die Kinder. Es ist also ein Frage der Konzentrationsfähigkeit. Es spielen ganz viele Komponente in der Lernerfolg rein. Insgesamt kann man zusammenfassen, das Kinder zwischen 15 und 30 Unterrichtsstunden benötigen, um sich selbst retten zu können (ins Becken springen, mindestes 25m schwimmen, einen Gegenstand mit den Händen aus schultertiefen Wasser holen). Dafür gibt es dann das Seepferdchen (Schwimmabzeichen) als Auszeichnung. Wer das kann, kann noch nicht schwimmen sondern sich über Wasser halten und fortbewegen.
Das so genannte sichere Schwimmen kann man unter Beweis stellen, wenn man das Schwimmabzeichen in Bronze ablegt (Dauerschwimmen 15 min mit mindestes 200m Länge, 150m in Brust- oder Rückenlage, 50m in der anderen Lage). Das lernt man am besten in einem Schwimmverein, einer Schwimmschule oder bei der DLRG.
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