Transzendentale Führung – Pioniere der neuen Zeit

Inhalt dieses Beitrags über transzendentale Führung
- Warum wir Führung neu denken müssen
- Was transzendentale Führung bedeutet
- Bewusstsein als Schlüssel moderner Führung
- Echte Verbindung statt Rollenführung
- Weiterentwicklung auf allen Ebenen
- Win–Win–Win: Führung neu bewertet
- Das Buch- und Forschungsprojekt: Transzendentale Führung
- Begleitende Forschung & wissenschaftlicher Anspruch
- Einladung zur Mitwirkung an der Studie
- Ausblick: Führung als Bewusstseinsarbeit der neuen Zeit
Seit über 20 Jahren arbeite ich als Verhaltens- und Organisationspsychologe, Gesundheitswissenschaftler und Diplom-Kaufmann mit Menschen, Teams und Organisationen. Ich habe Unternehmen aufgebaut, begleitet, transformiert – und dabei immer wieder dieselbe Erfahrung gemacht:
Die Qualität von Führung entscheidet sich nicht primär in Methoden, sondern im Bewusstseinszustand der führenden Person.
Genau aus diesem Grund schreibe ich aktuell an einem Buch über ein Führungsverständnis, das es in dieser Form bislang nicht gibt:
Transzendentale Führung.
Was bedeutet Transzendenz aus wissenschaftlicher Perspektive?
Transzendenz bezeichnet in den Human- und Sozialwissenschaften die Fähigkeit des Menschen,
über unmittelbare innere Zustände, automatische Denkmuster und situative Reiz-Reaktions-Mechanismen hinauszugehen
(lat. transcendere = überschreiten).
Wissenschaftlich verstanden meint Transzendenz keinen metaphysischen Zustand, sondern einen erweiterten Bewusstseins- und Wahrnehmungsmodus, in dem Individuen:
- Gedanken als mentale Ereignisse erkennen, ohne sich mit ihnen zu identifizieren
- Emotionen wahrnehmen, ohne von ihnen gesteuert zu werden
- zwischen Impuls und Handlung bewusst wählen können
- das eigene Selbst in einen größeren Kontext (soziale Systeme, Sinnzusammenhänge) einordnen
Psychologische Einordnung
In der Psychologie ist Transzendenz anschlussfähig an mehrere etablierte Konzepte:
1. Metakognition
Transzendenz bedeutet die Fähigkeit, über das eigene Denken nachzudenken.
Gedanken werden beobachtbar, regulierbar und verlieren ihren automatischen Steuerungsanspruch.
2. Selbstregulation und Emotionsdistanzierung
Forschung zur Emotionsregulation zeigt, dass Menschen leistungsfähiger und gesünder sind, wenn sie emotionale Aktivierung nicht unterdrücken, sondern bewusst integrieren.
3. Selbst-Transzendenz (Frankl, Maslow)
Viktor Frankl beschreibt Selbst-Transzendenz als die Fähigkeit, über das eigene Ego hinaus auf Sinn, Werte und Verantwortung ausgerichtet zu sein.
Abraham Maslow ergänzt dies mit dem Konzept der Peak Experiences, in denen sich Wahrnehmung, Verbundenheit und Klarheit vertiefen.
Wer mehr darüber erfahren möchte ist hier gut aufgehoben: Ausbildung zur/zum Achtsamkeitstrainer:in
Neurowissenschaftliche Perspektive
Neurowissenschaftlich lässt sich Transzendenz als veränderter Aktivitätsmodus neuronaler Netzwerke beschreiben:
- Reduktion dominanter Aktivität im Default Mode Network (selbstbezogenes Grübeln, Ego-Narrative)
- stärkere Integration von präfrontalen Kontrollfunktionen (Aufmerksamkeit, Entscheidungsfähigkeit)
- verbesserte Kohärenz zwischen emotionalen und kognitiven Arealen
Diese Zustände sind unter anderem durch Achtsamkeit, Meditation, fokussierte Aufmerksamkeit und Training von Präsenz systematisch erlernbar.
Transzendenz im organisationalen Kontext
Übertragen auf Führung und Organisationen bedeutet Transzendenz:
- Führungskräfte sind nicht identisch mit ihrer Rolle, ihrem Status oder ihren Bewertungen
- Entscheidungen entstehen nicht aus Stress, Angst oder Machtimpulsen, sondern aus Klarheit
- Organisationen werden als dynamische soziale Systeme wahrgenommen, nicht als Maschinen
Transzendente Führung ermöglicht damit:
- höhere Entscheidungsqualität unter Unsicherheit
- ethisch reflektiertes Handeln
- psychologische Sicherheit und echte Verbundenheit
- nachhaltige Leistungsfähigkeit statt kurzfristiger Optimierung
Transzendenz bezeichnet die erlernbare Fähigkeit, mentale und emotionale Prozesse bewusst wahrzunehmen, ohne von ihnen bestimmt zu werden, und Handlungen aus einem erweiterten Bewusstseinszustand von Klarheit, Verbundenheit und Sinnorientierung heraus zu gestalten.
Was meine ich mit transzendentaler Führung?
Transzendentale Führung beschreibt die Fähigkeit von Führungskräften,
- sich selbst,
- andere Menschen und
- Organisationen als lebendige Ganzheiten
bewusst wahrzunehmen – jenseits von automatischen Gedanken, emotionalen Reaktionen und konditionierten Rollenbildern.
Es geht nicht um Esoterik und auch nicht um klassische Selbstoptimierung.
Es geht um innere Klarheit.
Eine transzendental führende Person ist in der Lage,
- störende Gedanken und emotionale Impulse wahrzunehmen, ohne von ihnen gesteuert zu werden,
- in komplexen Situationen präsent, ruhig und handlungsfähig zu bleiben,
- echte Verbindung zu Mitarbeitenden aufzubauen – nicht über Techniken, sondern über Haltung,
- Entscheidungen aus einem Zustand von Bewusstsein, Ethik und Verantwortung zu treffen.
Führung als Bewusstseinsentwicklung
In der transzendentalen Führung steht Weiterentwicklung im Mittelpunkt – auf allen Ebenen:
- persönliche Reifung der Führungskraft
- Potenzialentfaltung der Mitarbeitenden
- nachhaltige Entwicklung der Organisation
Dabei entstehen keine klassischen Gewinner-Verlierer-Dynamiken mehr.
Stattdessen sprechen wir von Win–Win–Win-Situationen:
- Gewinn für die Führungskraft (Klarheit, Sinn, innere Stabilität)
- Gewinn für die Mitarbeitenden (Verbundenheit, Sicherheit, Entwicklung)
- Gewinn für die Organisation (Resilienz, Innovationskraft, Gesundheit)
Warum diese Forschung jetzt notwendig ist
Unsere Gesellschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel:
Digitalisierung, Komplexität, Unsicherheit, Fachkräftemangel, mentale Erschöpfung.
Viele Führungskräfte sind hervorragend ausgebildet – und dennoch innerlich überlastet, getrieben oder entfremdet von sich selbst.
Die bisherigen Führungsmodelle greifen zu kurz.
Was fehlt, ist ein inneres Betriebssystem, das mit dieser neuen Realität umgehen kann.
Transzendentale Führung setzt genau hier an.
Begleitende Forschung: Führung messbar neu denken
Dieses Buchprojekt wird von einer wissenschaftlichen Studie begleitet.
Ziel ist es, transzendentale Führung nicht nur theoretisch zu beschreiben, sondern empirisch zu erforschen.
Untersucht werden unter anderem:
- Auswirkungen auf mentale Gesundheit und Resilienz von Führungskräften
- Qualität von Beziehungen zwischen Führung und Mitarbeitenden
- Wahrgenommene Sinnhaftigkeit, Motivation und psychologische Sicherheit
- Effekte auf Teamdynamik und organisationale Leistungsfähigkeit
Damit schlagen wir eine Brücke zwischen Bewusstsein, Psychologie, Gesundheitswissenschaft und Organisationsentwicklung.
Einladung zur Teilnahme an der Studie
Ich suche Führungskräfte, Unternehmer:innen und Entscheider:innen,
die bereit sind,
- neue Wege der Führung zu gehen,
- sich selbst ehrlich zu reflektieren,
- Teil eines innovativen Forschungsprojekts zu werden.
Die Teilnahme bietet nicht nur einen wissenschaftlichen Beitrag, sondern auch tiefe persönliche Erkenntnisse über das eigene Führungsverhalten.
Wenn Sie Interesse haben, Teil dieser Studie zu sein, melden Sie sich gerne direkt bei mir: kauffeldt@dg-pg.de
Alle Informationen zur Teilnahme erhalten Sie persönlich.
Pioniere der Zukunft
Transzendentale Führung ist kein Trend.
Sie ist eine Antwort auf eine Welt, die mehr Bewusstsein braucht – nicht mehr Kontrolle.
Dieser Beitrag, diese Forschung und dieses Buch ist eine Einladung:
an Führungskräfte, die nicht nur führen wollen,
sondern vorangehen.
Mit Klarheit.
Mit Haltung.
Mit Bewusstsein.
Dr. Henry Kauffeldt
Autor:in Details
Angebote
Entdecke unsere Aus- und Fortbildungen und mache den nächsten Schritt auf Deinem Weg zu einer erfolgreichen Karriere in der Gesundheitsförderung.
Newsletter
Aktuelle Infos zu unseren Aus- und Fortbildungen und packenden Insights rund um das Thema Gesundheitsförderung. Melde dich jetzt an und lass uns gemeinsam den Weg zu einem gesünderen Leben gehen!
Kategorien
Corporate Health Ausbildung Mentale Gesundheit ResilienzNeueste Beiträge

