Ausbildung Rauchlos-Trainer:in (Trainer:in für Rauchentwöhnung)

Rauchentwöhnung und Gesundheitszustand

Mehr als 20% der über 18-jährigen rauchen in Deutschland. Innerhalb der letzten 10 Jahre ist die Zahl der Exzessivraucher und Tabaksüchtigen um 50% gestiegen! Fast ein Viertel der Starkrauchen ist an COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) erkrankt. COPD tählt zu den weltweit häufigsten Todesursachen. Rauchen ist zudem für Diabetes, Herzerkrankungen und Krebs ein Hochrisikofaktor. Im Durchschnitt verlieren Raucher 10 Jahre ihrer Lebenserwartung. Ein Rauchstop kann das gesundheitliche Risiko und eventuelle Folgen schnell minimieren. Doch wenn dies so einfach wäre, würden es alle tun.

Die Rauchentwöhnung

Das Nikotin bewirkt eine Abhängigkeit, was eine Nikotinsucht zur Folge hat. Für diese Suchterkrankungen müssen individuell passende Strategie zur Entwöhnung angewendet werden. Grundsätzlich existieren 5 Methoden zur Rauchentwöhnung: Schlusspunkt-Methode, Reduktionsmethode, Nikotin- bzw. Substitutionstherapie, Hypnose und Akupunktur.

Einweisung in das RauchLos-Programm

Das RauchLos-Programm wurde 2014 von der Deutschen Geselschaft für Gesundheitsförderung und Prävention entwickelt. Das Programm wird in der Regel als Gruppeninterventionskurs mit 6 Terminen (à 90min) angeboten. Der verhaltenstherapeutische Ansatz des Programs basiert auf desm HAPA-Modell (Health Action Process Approach). Es werden in dem Programm die Rauchentwöhnungs- und Schlusspunktmethode mit einer Nikotinersatztherapie (nur bei Bedarf) kombiniert.

Das Programm zählt mit über 70% Abstinenzlern nach den 6 Workshops zu einen der erfolgreichsten Programme in der Rauchentwöhnung überhaupt. Ein besonderer Fokus und Unterscheidungsmerkmal zu anderen Programen liegt darin, dass das Hauptziel nicht im Rauchstop liegt sondern in der dauerhaften Rauchreduktion. Somit werden auch bei den Nichtabstinenzlern enorme gesundheitliche Erfolge erreicht.

Deine beruflichen Perspektiven als RauchLos-Trainer

Die AHAB-Akademie weist Dich in die Umsetzung des RauchLos-Programm der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Gesundheitsförderung ein. Dieses Training wird in Gruppenkursen umgesetzt und kann von Dir in einem 6-wöchigen Präventionskurs vermittelt werden. Das Programm wird von den gesetzlichen Krankenkassen mit bis zu 100% bezuschusst. Das bedeutet, dass deine Teilnehmenden die Beträge für die Kursteilnahme im Nachgang erstattet bekommen. Neben der Einweisung in das RauchLos-Programm benötigst Du eine Zugehörigkeit zu der im GKV-Leitfaden Prävention zur Umsetzung der §§ 20 und 20a SGB V genannten Berufsgruppen. Dies sind Psychologen, Ärzte, (Sozial-)Pädagogen, Sozialarbeiter, Gesundheits- und Sozialwissenschaftler. Wenn Du diese Zugehörigkeit nicht hast, kannst Du trotzdem RauchLos-Kurs geben, nur mit dem Unterscheid, dass die Teilnehmenden aller Voraussicht nach keine Zuschüsse für die Kursteilnahme erhalten.

Im Rahmen der Ausbildung erhältst Du alle Unterlagen, die Du im Training (Präsentationsfolien für die Workshops und ein umfangreiches Teilnehmendenhandout) einsetzen kannst. Gleichzeitig kannst Du die Methode in Deiner Praxis als Psychologe, Heilpraktiker oder anderen gesundheitsförderlichen Berufen einsetzen, um den Tabakkonsum zu stoppen oder zu reduzieren und somit die Lebensqualität Deiner Klienten zu verbessern.