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Trainer ist nicht gleich Trainer: Worauf es wirklich ankommt – online wie offline

🥤 Trainer ist nicht gleich Trainer: Warum der mit der Lizenz nicht immer der Richtige ist

„Wir haben da jemanden – der hat eine Trainerlizenz!“
Na wunderbar. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Oder?

Ganz ehrlich: Der Begriff „Trainer“ ist heute ungefähr so geschützt wie der Begriff „Smoothie“ – klingt gut, kann aber alles und nichts bedeuten. Ob Business-Coach, Yogalehrerin oder Achtsamkeitstrainer mit Waldpädagogik-Zertifikat: Wer sich ein bisschen Mühe gibt, hat ruckzuck ein schickes Zertifikat in der Hand und nennt sich „Trainer“. Aber reicht das?

📄 Kompetenz ist keine Frage des Papiers

Klar, fundierte Ausbildungen sind wichtig – keine Frage. Aber eine Lizenz ist eben nur ein Anfang. Was wirklich zählt:

Kann die Person eine Gruppe führen, ohne dabei wie ein Animateur auf Koffein zu wirken?
Hört sie zu – oder wartet sie nur darauf, selbst wieder reden zu dürfen?
Versteht sie etwas von Didaktik – oder gibt’s Frontalbeschallung mit PowerPoint-Gewitter?
Gute Trainer:innen sind keine Fachreferenten, sondern Prozessbegleiter. Sie stellen Fragen, statt Antworten runterzuspulen. Sie wissen, wie Lernen funktioniert – und wie nicht. Und ja: Sie haben vielleicht auch mal einen Workshop an die Wand gefahren und wissen, wie man danach wieder aufsteht.

💯 Erfahrung schlägt Theorie (meistens)
Stell dir vor, jemand erklärt dir, wie man Fahrrad fährt – auf Grundlage eines sechswöchigen Online-Lehrgangs. Würdest du aufsteigen?
Wahrscheinlich nicht.

Trainer:innen brauchen Praxis. Nicht nur „Train the Trainer“-Seminare, sondern echte Bühne, echte Gruppen, echte Reibung.
Das Gute ist: Diese Bühne muss heute nicht mehr zwingend ein Seminarraum mit Moderationskoffer sein.

💻 Und online? Geht auch. Geht sogar richtig gut.
Spätestens seit Corona wissen wir: Online-Trainings können absolut wirksam sein – wenn sie gut gemacht sind. Leider gibt’s auch hier viel Mittelmaß mit Breakout-Räumen als Alibi-Pädagogik und PDFs zum Einschlafen.

Gute Online-Trainer:innen schaffen Nähe über den Bildschirm, sie können Spannung halten, auch ohne Flipchart und Raumduft. Sie aktivieren, statt zu bespaßen.
Und: Sie wissen, wann es besser ist, nicht die siebte Umfrage zu starten.

Ob Präsenz, hybrid oder komplett digital – Didaktik, Haltung und Persönlichkeit machen den Unterschied. Nicht das Tool.

🧠 Die Wirkung zählt – nicht das Wording
Ob sich jemand „zertifizierter Fachtrainer für neurodidaktische Impulsmoderation“ nennt oder einfach „Erika, die echt gute Workshops macht“ – das ist egal.
Was zählt, ist die Wirkung: Kommen die Inhalte an? Bewegt sich was bei den Teilnehmenden? Gibt’s Aha-Momente – oder nur Müdigkeit nach der Kaffeepause?

🏆 Was wir damit zu tun haben?
Bei AHAB bilden wir seit über 21 Jahren Trainer:innen aus – in Präsenz, hybrid und online. Wir wissen, worauf es ankommt, weil wir es selbst täglich tun.
Und wir sagen es, wie es ist: Eine gute Trainerausbildung braucht mehr als schöne Folien und ein bisschen Gruppendynamik auf Knopfdruck.

Ob Gesundheitsförderung, Coaching oder Pädagogik – wir machen Menschen fit für die echte Bühne, auch wenn diese mal Zoom heißt.

Fazit: Die Lizenz an der Wand ist nett. Aber der wahre Beweis ist das, was im Raum passiert – oder eben auf dem Bildschirm.
Wenn du also das nächste Mal auf Trainersuche gehst – schau genau hin. Und vertrau nicht nur dem Zertifikat, sondern deinem Bauchgefühl.

Oder wie wir intern sagen: Lieber ein Trainer mit Ecken und Haltung als einer mit PowerPoint und Haltungsschaden. 😉

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